Rund um das Thema Holz drehte es sich bei unseren gestrigen Stationen auf der MIT Sommertour mit Helmut Dammann-Tamke.
Im Forstbetrieb von Düring in Horneburg haben wir uns von André Caro über die Situation in der Forstwirtschaft informiert.
In Deutschland nimmt die Waldfläche zu, die Ernte pro ha ebenfalls. Es wurde deutlich, was der Borkenkäfer für immense Schäden anrichtet. Förderungen dürfen nicht kurzfristige Ideologien verfolgen, sondern müssen langfristig orientiert sein und gleichermaßen ein wirtschaftliches Arbeiten sicherstellen. Es war beeindruckend, wie nachhaltig, naturschonend und langfristig im Waldbau eines mittelständischen Familienbetriebes gedacht wird.
Insbesondere durch die massiven Konjunkturprogramme in Nordamerika sind die Holzpreise stark angestiegen. Auf unsere zweiten Station, dem Baustoffhandel Hasselbring in Stade, berichtete der Geschäftsführer Volker Kleenlof auf dem Rundgang durch den Betrieb von Lieferengpässen und von Preissteigerungen in Höhe von zeitweise über 300% für Konstruktionsvollholz (KVH). Die Kosten für ein durchschnittliches Einfamilienhaus haben sich dadurch fast 40.000€ verteuert. Prof. Dr. Jörg Oldenburg und Thomas Reinke informierten uns in Ihren kurzen und prägnanten Vorträgen über die Vielseitigkeit des Baustoffes Holz für den Energie- und CO2 schonenden Hausbau. Die Nachfrage nach Holz sollte also tendenziell hoch bleiben.
Gerhard Hoffmann, Vorsitzender der Mittelstandsunion machte deutlich, dass ein Förderwirrwar für klimaschonende Maßnahmen Fehlentwicklungen hervorruft. Zusätzlich sind Fördergelder in der Preiswirkung nachteilig. Der CO² Preis oder Standards als Steuerungsmittel lassen allen Akteuren Spielräume für indivuduelle Entscheidungen.
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